Mittenwald/Krün (Hochlandhütte – Soiernhaus) vom 5. – 7. Oktober 2012

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Nachdem unser erster Versuch am 31. August in Garmisch wegen Schlechtwetter abgesagt werden musste, hatten wir an diesem Wochenende doch etwas mehr Glück. Freitag und Samstag war wettermäßig nicht zu überbieten, nur am Sonntag regnete es, aber da hatten wir nur noch den Abstieg vom Soiernhaus zu bewältigen.

Am Freitag parkten wir unser Fahrzeug in Krün und fuhren mit dem Bus nach Mittenwald. Das Tagesziel war die Hochlandhütte, die wir am Spätnachmittag erreichten. Natürlich hatten wir unsere Schlafplätze voarab gebucht. Am Samstag ging es dann zuerst hoch zum Wörner-Sattel und auf der anderen Seite wieder hinunter ins Tal. Dann teilten sich unsere Wege in Richtung Soiern-Haus. Einige gingen über die Soiern-Spitze, der Rest wählte den etwas längeren Weg. Am Sonntag war dann der Wetterumschwung angekommen, und wir mussten unsere Regenkleidung überstreifen, um den Abstieg nach Krün halbwegs trocken zu überstehen.

Die Teilnehmer:  Wolfgang Hartmann,  Hermann Kühnke, Ferdinand Böhringer, Wolfgang Ebster, Jürgen Nebl.

Freitag, 5. Oktober 2012

Da sich der Ferdinand bereit erklärte, mit seinem Van zu fahren, genügte ein Fahrzeug, um uns dann alle gemeinsam an unser Ziel zu transportieren. Um 9:00 h starteten wir in Falkendorf und fuhren nach Herzogenaurach, um Wolfgang und Hermann abzuholen.

Gerade noch pünktlich (kurz vor 12:00 h) erreichten wir Garmisch, um im Olympia-Haus (mit Blick auf die Olympia-Schanze) ein Weißwurst-Frühstück zu genießen. Danach fuhren wir nach Krün, wo wir unser Fahrzeug parkten und mit dem Bus nach Mittenwald gefahren sind. Vom Busbahnhof in Mittenwald liefen wir dann zur Karwendelbahn.

Von Mittenwald aus führen verschiedene Wander-Routen zur Hochlandhütte (1630 m). Wir wählten die Nr. 271 über den Ochsensteig. Diese Route hat nur einen kleinen Nachteil. Wenn man den Ochsenboden (1470 m) erreicht, dann muss man erst mal wieder absteigen, um auf die Nr. 262 zur Hochlandhütte zu wechseln.

Der Aufstieg ist angenehm, da er praktisch nur in bewaldeten Bereichen stattfindet und keine steilen Passagen beinhaltet.

Am Spätnachmittag erreichten wir die Hochlandhütte gerade rechtzeitig, um die letzten Sonnenstrahlen vor der Hütte genießen zu können. 

Auf dem linken Bild ein Blick auf den Predigtstuhl (1920 m). Natürlich ließen wir uns erst einmal ein kühles Weizen schmecken, um den Flüßigkeitsverlust auszugleichen.

Ja und der Sonnenuntergang war an diesem Abend ganz besonders schön. 

Wir hatten uns im Vorraum der Hütte niedergelassen, um unser Abendessen in gemütlicher Runde zu verspeisen. Um 22:00 h war Bettruhe, aber die meisten von uns waren geschafft und gingen bereits etwas früher auf das Matratzenlager.

Das Tagespensum: ca. 800 Höhenmeter.

Samstag, 6. Oktober 2012

Um 7:30 h standen wir auf, um zu frühstücken und um 8:30 h begannen wir unsere heutige Tour mit dem ersten Zwischenziel Wörner-Sattel (1989 m).

Jürgen und Wolfgang machten sich startklar und konnten noch die Sonne bewundern, deren Licht die Gipfel umrahmte.   

Auf dem Wörner-Sattel angekommen, sieht man im Hintergrund bereits die Soiernspitze. Die beiden Wolfgangs entschieden hier, alleine weiterzulaufen, da Jürgen, Hermann und Ferdl den längeren, aber einfacheren Weg (Nr. 362) zum Soiern-Haus gehen wollten.

Das rechte Bild stammt bereits von der Soiernspitze (2257 m), die wir gegen Mittag erreichten. Hier hat man nun einen Blick auf den Wörner-Sattel (ein Stückchen rechts von der Bildmitte).

WolfgangE und WolfgangH am Gipfelkreuz.  Hier machten wir auch unsere Mittagspause und wurden von aufdringlichen Bergdohlen bedrängt.

Der Ansturm am Gipfel war enorm, aber bei diesem Wetter waren halt auch viele Wanderer unterwegs.

Um zum Soiern-Haus abzusteigen, muss man zunächst einige 100 m Richtung Westen am Grat entlang laufen. Dann geht es an einer Scharte steil hinab in ein Geröllfeld. Hier kamen uns 3 Mountainbike-Fahrer entgegen, die ihre Räder hochschleppten, um auf der anderen Seite hinunter zu fahren. Na ja, wer es braucht…

Direkt unterhalb des Soiern-Hauses liegen die beiden Soiern-Seen.  

Auf dem linken Bild sieht man nocheinmal den Abstieg zum Soiern-Haus, das wir um 15:30 h erreichten. Unsere 3 Mitstreiter ließen noch einige Zeit auf sich warten und waren nicht so begeistert von ihrer gewählten Route.

Das Soiern-Haus war in dieser Nacht komplett ausgebucht (62 Lager). Es war der letzte Abend in der abgelaufenen Saison. Die Wirtin ist ein Unikum, sie merkte sich die Vornamen aller ihrer Gäste und sprach sie treffsicher an.

Zum Nachtisch gab es „Ein Kaiser für den Ferdinand“, von dem wir gerne naschten. 

Sonntag, 7. Oktober 2012

Als wir aufstanden, war klar, dass es mit gutem Wetter heute nichts wird. Und so entschieden wir uns nach dem Frühstück für einen möglichst schnellen Abstieg (bei Regen).

Die beiden Wolfgangs sind den Lakaiensteig gegangen und haben an der Fischbachalm auf die 3 Mitstreiter gewartet, die den etwas längeren Forstweg wählten. 

Nachdem wir die nassen gegen trockene Kleider getauscht hatten, kehrten wir in Krün in ein Restaurant ein, um uns vor der Heimfahrt zu stärken. Auf ein Neues im nächsten Jahr…