Karwendelgebirge vom 28. – 29. August 2009

Fotoarchiv

Unsere diesjährige Wandertour führte uns ins Karwendelgebirge nach Seefeld. Von hier aus war der Aufstieg zur Nördlinger-Hütte am Freitag geplant. Am Samstag wollten wir dann den Höhenweg zum Solsteinhaus gehen. Leider wurde daraus nichts, da es über Nacht einen Wetterumschwung gab, der eine Wanderung über diesen Höhenweg nicht zuließ. So packten wir am Samstag unseren Rucksack und stiegen ab, um wieder nach Hause zu fahren.   

Die Teilnehmer: Wolfgang Ebster, Wolfgang Hartmann, Hermann Kühnke und Jürgen Nebl.

Freitag, 28. August 2009

Der Aufstieg zur Nördlinger Hütte wurde in 2 Gruppen bewältigt. Wolfgang + Wolfgang fuhren mit dem PKW nach Reith (1130 m), um von hier aus zur Nördlinger Hütte aufzusteigen.

Um 16:00 Uhr starteten wir am Parkplatz bei herrlichem Wetter und 33 Grad Celcius. 2/3 der Strecke führten durch den Wald, der uns den ersehnten Schatten spendete.    

Ein Blick auf die Nördlinger Hütte, die noch ein ganzes Stück entfernt zu sehen ist. Je näher wir der Baumgrenze kamen, desto mehr Wolken zogen auf. Es bewölkte sich zusehends.

Das letzte Drittel des Aufstiegs ist durch ein Latschenfeld geprägt, das sich über eine weite Strecke in Serpentinen nach oben erstreckt.

Das Latschenfeld endet in einem Höhenweg, der direkt zur Nördlinger Hütte führt. 

Nun ist das Ziel in greifbarer Nähe. Der Himmel war inzwischen vollständig mit Wolken bedeckt. Nach 2,5 Stunden Aufstieg war die Nördlinger Hütte (2238 m) erreicht. Inzwischen war es auch bereits ziemlich frisch geworden. Jürgen und Hermann erwarteten uns bereits.

Unsere zweite Gruppe (Jürgen und Hermann) hatten wir vorher in Seefeld abgesetzt. Da Jürgen aus gesundheitlichen Gründen die Belastung reduzieren wollte, ist er zusammen mit Hermann zur Rosshütte (1760 m) mit der Standseilbahn hochgefahren.

Von der Rosshütte aus sind dann die beiden mit der Seilbahn auf den Harmelesgrat gefahren.

Von hier aus führt ein Höhenweg zur Nördlinger Hütte.

Hermann (linkes Bild) und Jürgen haben das Ziel bereits fest im Visier.

Die Nördlinger Hütte bietet einen herrlichen Ausblick auf Seefeld. Sie wurde 1898 erbaut und 1978 – 1981 umgebaut. 

Wir kamen gerade noch rechtzeitig, um ein Abendessen bestellen zu können. Es gab Wiener Schnitzel mit Bratkartoffeln und Paulaner Weizen. Es waren nur ca. 15 Gäste auf der Hütte.

Die Stimmung war etwas gedrückt, denn draußen begann es bereits heftig zu regnen, und der Wetterbericht aus dem Internet sagte nichts Gutes für den nächsten Tag voraus.

Um 22:00 Uhr war Bettruhe angesagt. Die Wirtin spendierte uns noch einen Schnaps, aber danach ging es ab in die Betten.

Am nächsten Morgen war die Entscheidung klar. Es regnete in Strömen, und wir entschlossen uns zum Abstieg. Jürgen und Hermann fuhren mit den Bahnen ins Tal nach Seefeld.

Fazit: Der Aufstieg am Freitag machte Lust auf viel mehr, aber der Wetterumschwung erstickte dann die Fortsetzung im Keim. Für das nächste Jahr haben wir uns diese Tour noch einmal vorgenommen, aber nur an einem wettersicheren Wochenende.