Tour nach Tschechien (Elbsandsteingebirge) vom 13. – 16. Mai 2010

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Vielleicht sollten wir in Zukunft die Eisheiligen doch etwas ernster nehmen. Wir hatten es mit Servatius, Bonifatius und der kalten Sophie zu tun, die ihre Spuren unverkennbar hinterließen. Wir fuhren bisher wohl kaum eine Biker-Tour, die wettermäßig schlechter war als diese Tour nach Tschechien. Denn wer trocken bleiben wollte, machte die Hinfahrt nach Ostrov und wieder zurück, dann wurde er zumindest vom Regen verschont. Für die beiden verbleibenden Tage war dann Improvisation angesagt. Während der Hinfahrt spürte man an den Fingern, dass die Temperatur im Bereich von 10 ° C lag. Auf der Heimfahrt war es dann nicht viel besser.

Die Teilnehmer

Donnerstag, 13. Mai 2010

Hinfahrt (370 km): Falkendorf – Pretzfeld – Ebermannstadt – Streitberg – Plankenfels – Bayreuth – Warmensteinach – Fichtelberg – Tröstau – Wölsau – Schirnding – Cheb (Eger) – Sokolov (Falkenau) – Karlovy Vary (Karlsbad) tanken – Straz (Mittagspause) – Chomutov (Komotau) – Most – Bilina – Trmice – Libouchec – Tisa – Ostrov

Nachdem bereits vor dem Start der Tour einige angemeldete Teilnehmer wegen des schlechten Wetters abgesagt hatten, trafen sich die verbleibenden Hartgesottenen pünktlich um 9:00 h an der Schutzhütte des SWCF.   

Über die Fränkische Schweiz führte unsere Route durch Bayreuth. Kurz vor Marktredwitz dann die erste Pause. An der Suzuki von Wolfgang musste der rechte hintere Blinker mit einem Kabelbinder befestigt werden, da sich eine Schraube selbständig gemacht hatte. 

Relativ spät (14:30 h) machten wir dann in Tschechien unsere Mittagspause. Dies passierte in Straz in der Nähe von Komotau.

Je weiter wir nach Norden fuhren, desto angenehmer wurden die Temperaturen.

Um 17:00 h erreichten wir unsere Unterkunft, das Hotel Ostrov, wo wir von Marion und Heinz begrüßt wurden, die mit ihrem Bus über die Autobahn nach Ostrov gefahren waren.

Für fast alle unserer Motorräder gab es einen überdachten Unterstellplatz.

Freitag, 14. Mai 2010

Tour: Wegen Dauerregen ausgefallen.

Nach dem Frühstück gab es eine kurze Beratung, und es war klar, dass wir heute wegen Dauerregens nicht mit unseren Motorrädern fahren konnten.

Wir bestellten ein Taxi (Mercedes-Bus) in Decin, das uns nach Königstein brachte, um eine der größten Bergfestungen Europas zu sehen. Wir erreichten die Festung um 11:00 h und stellten uns auf eine längere Besichtigung ein.

Mit einem Aufzug aus Glas wurden wir nach oben transportiert. Von hier aus führt ein 1800 m langer Rundweg um die gesamte Festung mit einer Fläche von 9,5 Hektar.

An vielen Stellen konnte man nur erahnen welch herrlichen Ausblick man bei einem besseren Wetter hätte genießen können.

Ein Blick auf die Elbe, die unterhalb der 240 m hohen Festung ihren Weg gefunden hat. Daneben liegt der Ort Königstein.

Nachdem wir etwas durchnässt waren, machten wir eine Kaffepause, um wieder etwas trockener zu werden. Anschließend fuhren wir von der Festung aus mit einer Bahn auf Rädern bzw. einem Bus nach Königstein.

In Königstein suchten wir den Bahnhof und fuhren mit dem nächsten Zug nach Dresden, das wir um 15:00 h erreichten.   

Hier wurde der Regen wieder heftiger. Unser erstes Ziel war die 102 m hohe Frauenkirche, die viele von uns bereits in früheren Jahren gesehen hatten, allerdings war es für die meisten von uns das erste Mal, dass wir sie nach ihrer Fertigstellung besichtigen konnten.

Natürlich sind wir auch am Fürstenzug vorbeigekommen, einem 101 m langen Wandbild, das die sächsischen Regenten in einem überlebensgroßen Reiterzug darstellt. Anschließend sind wir noch zum Zwinger gelaufen und haben uns in der Rüstkammer wieder etwas trocknen lassen.

Nach dem Abendessen in einem Tapas-Restaurant, bestellten wir wieder unser Taxi und waren um 20:30 h zurück im Hotel. Hier verbrachten wir noch einen gemütlichen Abend an der Bar.

Samstag/Sonntag, 15./16. Mai 2010

Das Wetter war am Samstag nur unwesentlich besser als am Freitag. Die Mehrheit beschloss trotzdem eine Tour zu fahren, die übrigen Teilnehmer waren zu Fuß unterwegs und suchten sich verschiedene Wanderwege. Am Abend trafen wir uns dann wieder im Hotel.

Der Sonntag war dann wieder trocken, aber es war trotzdem ungemütlich zu fahren bei diesen Temperaturen. Ja und an den beiden letzten Tagen hatte niemand so richtig Lust – wie man sieht – ein paar Fotos zu schießen.

Heimfahrt: Route identisch mit der Hinfahrt.