Tour ins Erzgebirge am 11. – 13. September 2009

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Das Ziel unserer diesjährigen Herbsttour lautete Schwarzenberg im Erzgebirge. Dort waren wir im „Parkhotel Schwarzenberg“ für 2 Nächte einquartiert, um am Samstag eine schöne Tour durch das Erzgebirge zu fahren. Wir legten an diesen 3 Tagen fast 1000 km zurück und hatten mit dem Wetter großes Glück.

Die Tour wurde (wie fast immer) von Robert Wirth organisiert und geführt. Zwei unserer Teilnehmer (Helmut und Günter) kamen aus Augsburg angereist. Da es für sie ein Umweg gewesen wäre, nach Münchaurach zum Treffpunkt zu fahren, verabredeten wir uns an der Autobahnraststelle Wernberg-Köblitz an der A93 im Oberpfälzer Wald.

Die Teilnehmer

Freitag, 11. September 2009

Hinfahrt (350 km): Münchaurach – Autobahn Amberg – Wernberg Raststätte (tanken) – Autobahn bis Selb – As – Mokriny – Hazlov – Vojtanov – Adorf – Klingenthal (tanken) – Jägersgrün – Wolfsgrün – Sosa – Schwarzenberg

Um 15:00 Uhr trafen wir uns (bis auf unsere Augsburger Kollegen) in Münchaurach auf dem Firmengelände von Robert Wirth. Zügig fuhren wir auf die Autobahn Richtung Amberg bis zur Raststätte Wernberg-Köblitz, wo wir unsere beiden Augsburger Biker-Freunde Helmut und Günter trafen.   

Bei herrlichem Wetter fuhren wir weiter auf der Autobahn Richtung Norden bis Selb. Hier verließen wir die Autobahn und fuhren nach As (Tschechien), wo wir uns erst einmal gründlich vom geplanten Weg abkamen (Vernerov). Leider war die Beschilderung nicht gerade hilfreich.

Mit der Hilfe von zwei ortskundigen Passanten gelangten wir dann über Hazlov nach Klingenthal (19:00 Uhr). Langsam wurde es dunkler und auch die Temperatur sank merklich.

Um 20:15 Uhr erreichten wir unser Ziel das Parkhotel in Schwarzenberg, wo wir dann in gemütlicher Runde den Abend verbrachten. Das Abendessen und das gute Köstritzer Bier ließen keine Wünsche offen. Um 22:30 Uhr sind dann alle Teilnehmer etwas erschöpft zu Bett gegangen.

Samstag, 12. September 2009

Erzgebirgetour (250 km): Schwarzenberg – Sosa – Aue – Stollberg – Burkhardtsdorf – Gelenau – Gornau – Augustusburg (Besichtigung) – Waldkirchen – Bönichen – Marienberg – Olbernhau – Seiffen (Pause) – Nordschleife nach Olbernhau – Rothenthal – Rübenau – Reitzenhain – Steinbach – Schmelzgrube – Jöhstadt – Bärenstein – Niederschlag – Oberwiesenthal (Pause) – Tellerhäuser – Rittersgrün – Pöhla – Grünstädtel – Schwarzenberg.

Nach dem Frühstück im Parkhotel machten wir unsere Maschinen startklar, um bei herrlichem Wetter unsere Tagestour zu beginnen. Unser erstes Ziel war die Augustusburg, ein gefragtes Ausflugsziel.

Wir konnten gerade noch ungestört ein Gruppenbild festhalten, bevor dieser Platz wieder von Hochzeitsgesellschaften eingenommen wurde, die auch den Burginnenhof mit ihren Pferdekutschen in Anspruch nahmen.

Die Mittagspause nutzten wir zu einem kleinen Imbiss im Freien.

Für Biker sebstverständlich besuchten wir anschließend das Motorradmuseum mit ca. 150 Exponaten. Dabei wurden überwiegend sehr alte Modelle ausgestellt, die hauptsächlich in den östlichen Bundesländern hergestellt wurden. Um 13:30 Uhr haben wir die Augustusburg verlassen.

Unsere Route führte uns dann nach Süden in Richtung Olbernhau und dann weiter nach Seiffen. Wir besuchten allerdings nicht das Spielzeugmuseum, sondern ließen uns gemütlich in einem Biergarten nieder, wo wir uns etwas stärkten.

Nach dieser Pause führte unser Weg weiter nach Süden bis Oberwiesenthal, wo wir noch einmal kurz einkehrten (17:00 – 17:45 Uhr), bevor wir das letzte Wegstück nach Schwarzenberg in Angriff nahmen.

Um 19:15 Uhr trafen wir uns zum Abendessen im Anbau des Parkhotels, wo man einen herrlichen Blick auf Schwarzenberg genießen konnte.

Dieser Abend wurde für einige von uns etwas länger als der Vorabend. Letztendlich bat uns der Hotelchef um 00:30 Uhr höflich zum Aufbruch.

Sonntag, 13. September 2009

Heimfahrt: Schwarzenberg – Rittersgrün – Tellerhäuser – Oberwiesenthal – Karlsbad (Besichtigung) – Falkenau – Eger (Cheb) – Marktredwitz – Fichtelberg – Warmensteinach – Bayreuth – Autobahn A9 Richtung Nürnberg – Autobahn A3 bis Frauenaurach – Falkendorf.

Für die Heimfahrt war schlechtes Wetter angesagt. Doch kurz nach dem Frühstück öffnete sich die Wolkendecke, und so entschlossen wir uns doch, die Rückfahrt über Tschechien anzutreten.

Zunächst fuhren wir wieder die gestrige Strecke bis Oberwiesenthal.  Auf 1200 m Höhe war es bereits ganz schön frisch, insbesondere wenn die Sonne hinter den Wolken verschwunden war. Doch je weiter wir nach Süden vorankamen, um so besser wurde das Wetter, und die Temperaturen stiegen ebenfalls. Bald erreichten wir Karlsbad und stellten unsere Bikes auf einem bewachten Parkplatz ab.  

In Karlsbad machten wir eine längere Pause (1,5 Stunden), und so hatten wir genügend Zeit auch einmal einen genaueren Blick in die Ohre zu werfen.

Anschließend machten wir einen Bummel an den historischen Gebäuden vorbei, die sich entlang des Ohre-Ufers aufreihten.

Ein beliebtes Fotomotiv: Der brave Soldat Schwejk, in Gesellschaft mit Eberhard und Werner. Am Ende des Rundgangs kehrten wir noch kurz ein, um etwas zu trinken.

Inzwischen hatte sich der blaue Himmel verabschiedet und dunkle Wolken machten sich breit. So fuhren wir dann über Falkenau (Sokolov) nach Eger (Cheb), wo wir ein Mittagessen eingeplant hatten.

Auf dem Marktplatz wurden wir gleich abgefangen und in ein Restaurant gebeten. Trotz der dunklen Wolken entschieden wir uns für den Freisitz. Für ganze 6,- € erhielten wir ein Menü mit Getränk und waren damit sehr zufrieden.

Nach der Mittagspause fuhren wir Richtung Marktredwitz, wo wir unsere beiden Augsburger (Helmut und Günter) verabschiedeten. Wir fuhren weiter Richtung Bayreuth, wo sich eine Regenwand aufgebaut hatte. Wir nutzten die einzige Chance diese zu umfahren, indem wir auf die Autobahn Richtung Nürnberg einschwenkten. Dies erwies sich als eine gute Entscheidung, denn wir blieben trocken bis zur Ankunft um 17:00 Uhr in Falkendorf.

Eifeltour am 21. – 24. Mai 2009

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Nachdem wir im vergangenen Jahr bereits den südlichen Teil der Eifel erkundet hatten, war unser Ziel in diesem Jahr die Nordeifel bzw. die Ardennen. Die Teilnehmerzahl hat alle unsere bisherigen Touren übertroffen, und so wurde entschieden, dass wir in 2 Gruppen zu je 8 Motorrädern fahren werden. Die Gruppe 1 fuhr unter der Leitung von Robert Wirth, während die Gruppe 2 von Peter Hußnätter geleitet wurde. Gruppe 1 (das Harley-Team) fuhr etwas gemütlicher, Gruppe 2 (das BMW-Team) war dagegen etwas flotter unterwegs.

In diesen 4 Tagen legten wir ca. 1700 km zurück, wobei der größte Teil durch die An- und Heimfahrt bedingt war. Unser Ziel war das City-Hotel in Stolberg, wo wir alle zusammen für 3 Nächte untergebracht waren. Die beiden geplanten Touren (Ardennen und Nordeifel) wurden von beiden Gruppen getrennt durchgeführt. Die Organisation war wie immer bestens und war von Robert Wirth durchgeführt worden.

Wie immer trägt aber auch das Wetter zum Gelingen einer solchen Tour bei, und da kann man sagen, dass wir vom Regen verschont blieben (bis auf ein paar Tropfen auf der Hinfahrt in Unterfranken). Im Norden war es meist sonnig, aber die Luft war noch etwas frisch. Erst bei der Heimfahrt wurde es dann richtig warm.

Da die Gruppe 1 etwas gemütlicher unterwegs war, gab es auch mehr Zeit für Fotos. Deshalb orientiert sich auch der nachfolgende Bericht an die Erlebnisse der Gruppe 1.

Die Teilnehmer

Donnerstag, 21. Mai 2009

Hinfahrt, Gruppe1 (544 km): Münchaurach – Höchstadt/Nord A3 – Würzburg – Aschaffenburg – Weiskirchen (Tankstopp) – Mainz – Bingen – Rüdesheim – Sankt Goar – Vallendar – A48 Koblenz – Mayen – Mendig – Wehr – A61 Richtung Köln bis Rheinbach – Euskirchen – Mechernich – Gemünd – Herhahn – Simmerath – Lammersdorf – Mulartshütte – Stolberg.

Die Gruppe 1 traf sich pünktlich um 7:30 h auf dem Parkplatz der Firma Wirth in Münchaurach. Da in der Gruppe 2 die schnelleren Motorräder unterwegs waren, startete diese Gruppe eine Stunde später.   

Wir fuhren auf direktem Weg zur Autobahn in Richtung Frankfurt. An der Raststelle Weiskirchen wurde erstmals gehalten. Danach ging es dann weiter – der Sonne entgegen – nach Bingen. Hier setzten wir mit der Fähre auf das rechte Rheinufer nach Rüdesheim über und genossen den Blick auf die ersten Burgen, von denen wir noch mehr sehen sollten. 

Kurz vor Vallendar holte uns die Gruppe 2 bereits ein. An einer Baustellenampel wurden wir jedoch wieder getrennt, und so machten wir unsere Mittagspause in Vallendar von 12:40 h bis 13:30 h in dem Gourmet-Restaurant „Die Traube“.

Nach ein paar kurzen Abstechern auf die Autobahn, fanden wir dann den Weg nach Stolberg und erreichten unsere Unterkunft, das City Hotel, um 17:30 h. Gruppe 2 war etwa 10 Minuten vor uns eingetroffen. Zum Abstellen unserer Bikes konnten wir das angrenzende Parkhaus nutzen.

Zum Abendessen gingen wir in das Hotel-Restaurant „Burghof“, das etwa 3 Minuten von der Burg Stolberg entfernt liegt. Leider war man für einen solchen Ansturm nicht gerüstet, und so wurde die Versorgung mit Bier (0,2 l Gläser) zum Problem.

Nach dem Abendessen sind wir zur Burg hochgelaufen, und ein Teil der Gruppe ist dann anschließend im „Piano“ gelandet, wo es hörenswerte Musik zu genießen gab. Dank Peter Hußnätter (er musste vorsingen, damit der Quetschenspieler die Melodie gefunden hat) bekamen wir sogar die Bayernhymne zu Gehör.

Freitag, 22. Mai 2009

Ardennen-Tour, Gruppe1 (316 km): Stolberg – A44 Richtung Aachen bis Eynatten – Eupen – Malmedy – Spa – Remouchamps – Xhoris – Hamoir – Barvaux – Petit-Han – Hotton – La Roche-en-Ardenne – Houffalize – Tavigny – Cherain – Vielsam – Stavelot – Malmedy – Elsenborn – Kalter-Herberg – Monschau – Simmerath – Lammersdorf – Mulartshütte – Vicht – Stolberg.

Nach einem reichlichen Frühstück starteten beide Gruppen um 9:00 h zur Ardennen-Tour. Während Gruppe 2 den Rundkurs im Uhrzeigersinn fuhr, brach die Gruppe 1 in die entgegengesetzte Richtung auf.

Von 11:15 h bis 12:00 h legten wir in Spa eine Kaffeepause ein und genossen den Sonnenschein.

Um 13:30 h erreichten wir Hotton und entschieden uns für eine Mittagspause bis um 14:15 h.

Während wir uns einen kleinen Imbiss schmecken ließen, sahen wir, wie gerade unsere Gruppe 2 an uns vorbeifuhr.

Um 19:00 h kamen wir zu unseren Ausgangspunkt zurück, während Gruppe 2 schon viel früher angekommen war.

Um 19:30 h schlossen wir uns der Gruppe 2 an, die bereits auf der Stolberger Burg ihr Abendessen eingenommen hatte.  Nachdem wir uns auch satt gegessen hatten, wollte uns die Wirtin einen Knoblauchschnaps andrehen, aber da gab es nur eine kollektive Verweigerung.

Um 22:00 h wollten wir dann den Kneipengang von gestern wiederholen. Aber im „Piano“ war gar nichts los, und so zersplitterte unsere Gruppe. Einige gingen in den „Raubritter“, der größere Teil der Gruppe besuchte das Feuerwehrfest auf dem Marktplatz.

Samstag, 23. Mai 2009

Nord-Eifel Tour, Gruppe1 (284 km): Stolberg – Zweifall – Simmerath – Imgenbroich – Monschau (Besichtigung) – Imgenbroich – Monschau – Schleiden – Hellenthal – Ormont – Richtung Prüm – Sellerich – Brandscheid – Bleialf – Burg Reuland – Sankt Vith – Amel – Büllingen – Rocherath – Dreiborn – Herhahn – Einruhr – Kesternich – Rollesbroich – Zweifall – Stollberg.

Um 9:00 h starteten wieder beide Gruppen zur Nord-Eifel Tour, nachdem eine Harley durch unglückliche Umstände bei der Ausfahrt aus dem Parkhaus umstürzte. Nach kurzer Zeit mussten wir einen kurzen Montage-Stopp einlegen. Die Harley von Andreas klapperte verdächtig, und so machte er sich ans Schrauben.

Danach – das Problem war noch nicht beseitigt – fuhren wir nach Monschau und besichtigen dieses malerische Städtchen ausführlich. Anschließend wurde am Parkplatz wieder geschraubt und Andreas und Christian konnten das Problem lösen. Aber es war nun bereits Mittag und wir waren noch nicht sehr weit gekommen.

Von Monschau aus fuhren wir dann ein längeres Stück ohne Pause bis Burg Reuland. Kurz vorher kippte eine weitere Harley bei einem Foto-Halt um. Die Leitplanken verhinderten Schlimmeres. Nach einer inneren Erfrischung in Burg Reuland verlor sich unsere Gruppe aus den Augen, und es dauerte 20 Min. bis alle wieder eingefangen waren.

Die vom ADAC empfohlene Strecke führte einige Kilometer über z.Teil unbefestigte, schmale Waldwege. Nach einer kurzen Pause am Rurstausee waren wir wieder um 18:45 h im City Hotel. 

Anschließend ging unsere Gruppe in das „The Savoy“ zum Abendessen. Die andere Gruppe hat uns nicht gefunden, da sie uns bei einem Griechen suchten. Da hatten sie eine Fehlinformation bekommen.

Nach dem Abendessen, bekamen wir dann Besuch vom Nebentisch und erfuhren deren Lebensstory. Nachdem Robert einen Schnaps spendierte – „eine tolle Sache“ – bekamen wir die beiden gar nicht mehr los. Um 23:00 h half dann nur noch zahlen, aufstehen und gehen.

Sonntag, 24. Mai 2009

Heimfahrt (547 km): Stolberg – A4 Richtung Köln – Kreuz Kerpen – A61 bis Koblenz – A61 bis Ludwigshafen – Mannheim – Heidelberg – Eberbach (Mittagspause) – Scheidental – Langenelz – Hollerbach – Hettingen – Buch am Ahorn – Boxberg – Schweigern – Bad Mergentheim – Weikersheim – Creglingen – Tauberscheckenbach – Bad Windsheim – Neustadt a.d. Aisch – Falkendorf.

Nach dem abschließenden Frühstück im City-Hotel fuhren beiden Gruppen zusammen auf der Autobahn Richtung Ludwigshafen/Mannheim.

Helmut Schmutz und Günter Kugelmann, unsere beiden Augsburger, blieben noch einen Tag in Aachen, weil sie sich das 2. Bundesligaspiel Aachen gegen Augsburg ansehen wollten (das Ergebnis wird besser nicht verraten). 

Zwischendurch legten wir an verschiedenen Autobahn-Parkplätzen eine kurze Pause ein.

Und der Lothar freut sich schon wieder auf daheim.

Kurz vor Eberbach ein Blick auf die Mittelburg in Neckarsteinach.

In Eberbach haben wir dann unsere Mittagspause (13:45 h – 15:00 h) gemacht. Am Parkplatz wurde eine „Boss Hoss“ gesichtet und gleich fotografiert.

Nach der Pause verlor sich die Gruppe vollends aus den Augen. Ein Teil der Gruppe 1 kehrte nocheinmal in Bad Mergentheim ein. Ansonsten hörte man von mehreren Splittergruppen, die irgendwie ihren Weg nach Aurachtal gefunden haben.