Biker-Treffen in Falkendorf vom 5. -7. Juli 2002

In diesem Jahr wurde das Biker-Fest wieder auf dem Gelände des Ski- und Wanderclubs Falkendorf durchgeführt. Obwohl dies ein Vielfaches an Mehrarbeit für den Veranstalter bedeutete, war dadurch wesentlich mehr Flexibilität gegeben (Dia-Vortrag, Biker-Bar,…) und die Stimmung hat auch davon profitiert.

Freitag, 6. Juli 2002

Pünktlich um 17:00 Uhr trafen die ersten Bikes auf dem Gelände des Ski- und Wanderclubs in Falkendorf bei herrlichem Wetter ein. Leider wurde es bald sehr frisch, so dass das von einigen Helfern aufgestellte Zelt gute Dienste erwies.

Wie in den vergangenen Jahren, so trafen auch heuer wieder unsere weit angereisten Freunde aus Polsterlang (Allgäu) und Koblenz ein, um das gesamte Wochenende mit uns zu verbringen. Neben einer weiteren Gruppe von Bikern aus Bamberg, waren natürlich auch alle lokalen Biker vertreten.
Aber auch viele Motorrad-Interessierte fanden an diesem Abend den Weg zum Gelände des Ski- und Wanderclubs, um individuell gestaltete Motorräder zu bewundern, um das eine oder andere Gespräch zu führen oder um nur ein Bierchen zu trinken und der Musik zu lauschen.

Wie im vergangenen Jahr sorgte die Cover-Rock Gruppe „Rain in the Face“ für die musikalische Gestaltung eines langen Abends, an dem fast alle – trotz der aufkommenden Frische – bis zum Schluss ausharrten. Wem es zu frisch war, der konnte sich zwischendurch am Lagerfeuer aufwärmen.

Samstag, 7. Juli 2002

Am Morgen hatte es der Wettergott nicht gut mit uns gemeint. Nach ein paar Spielen für unsere „Kleinen“, begann es zu regnen. Doch unterm Zeltdach konnte ein zünftiger Frühschoppen stattfinden und wer wollte, konnte ein Video über das bekannte Biker-Treffen in „Sturgis“ anschauen. Unsere Helferinnen an der Essensausgabe und an der Biker-Bar hatten am Vormittag ein bisschen Ruhe verdient.

Am Nachmittag wurde dann das Wetter wieder besser, so dass wir eine kleine Ausfahrt zum Bierkeller in Rennhofen (bei Emskirchen) wagen konnten. Gegen Abend schien dann wieder die Sonne, aber es war ähnlich frisch wie am Vortag. Die Gruppe „BCC“ – auch bereits bei vielen Veranstaltungen des Ski- und Wanderclubs eingeladen – sorgte für das musikalische Abendprogramm.

Zwischendurch gab es dann auch ein paar Ehrungen für die ganz treuen Freunde aus dem Allgäu und aus Koblenz. Auch der Nachwuchs wurde nicht vergessen. Den Höhepunkt des Abends bildete jedoch ein Diavortrag von Robert Wirth über die USA-Reise einer Gruppe von Bikern im vergangenen Jahr, die ebenfalls alle anwesend waren. Es wurde noch lange in die Nacht gefeiert und ein gelungenes Biker-Fest fand einen schönen Abschluss.

Nach dem Frühstück am Sonntag, traten unsere Freunde aus dem Allgäu und aus Koblenz bei herrlichem Wetter die Heimreise an.

Ein besonderes Lob gilt den beiden Organisatoren Robert Wirth und Ferdinand Böhringer, sowie allen Helfern an der Essensausgabe, dem Ausschank, der Biker-Bar und allen, die sonst noch in irgendeiner Weise beim Aufbau/Abbau mitgeholfen haben.
Im nächsten Jahr wird das Biker-Fest aller Voraussicht nach wieder in Falkendorf stattfinden. Allerdings wird der Termin um zwei Wochen nach hinten geschoben (18. Juli 2003), um den vielen lokalen Festen auszuweichen, die immer Anfang Juli einen festen Platz im Kalender haben.

Schwarzwald-Tour vom 19. – 21 Juli 2002

An einem schönen Freitag Morgen machten sich 5 Biker auf den Weg, um die Schönheiten des Schwarzwaldes zu erkunden. Unter der Führung von Eberhard Herchenhan – der kennt sich da bestens aus – fuhren er und seine Mitstreiter in Richtung Süden.

Teilnehmer: Robert Wirth, Ferdinand Böhringer, Eberhard Herchenhan, Christian Huber und Wolfgang Hartmann.

Freitag, 19. Juli 2002

Nicht ganz pünktlich um 9:00 Uhr startete unsere Biker-Gruppe Richtung Schwarzwald. Um ein wenig Zeit zu sparen, fuhren wir bei herrlichem Wetter auf der Autobahn bis Heilbronn und machten in Bad Wimpfen die erste Rast, um uns die Ruine Kaiserpfalz anzusehen. Anschließend stärkten wir uns in einem Lokal in dieser sehenswerten Altstadt.

Die nächste Station war am Nachmittag das Zisterzienser-Kloster Maulbronn, ein UNESCO Weltkulturdenkmal. Von hier aus ging es dann weiter nach Süden an Pforzheim vorbei nach Neuenbürg – Bad Herrenalb – Gernsbach – Baden-Baden.

Damit hatten wir den Einstieg zur bekannten Schwarzwald-Hochstraße gefunden. Soviel fahrerische Abwechslung bekommt man nur selten geboten, und die konnten wir auskosten, bis wir uns schließlich eine Übernachtung in Kniebis im Hotel Klosterhof gesucht hatten.

Samstag, 20. Juli 2002

Am nächsten Morgen ging es dann weiter über Schapbach nach Wolfach, unsere erste Station. Nach einem kurzem Spaziergang durch die Altstadt fuhren wir dann weiter nach Gutach – Triberg im Schwarzwald – Furtwangen  – Hexenlochmühle.

Irgendwo dazwischen sind wir dann im Gasthof Pfisterhof eingekehrt und haben zu Mittag gegessen.

Nach einem Eis-Stop in Sankt Peter wurde dann am Spätnachmittag Freiburg erreicht. Wir waren alle von der Innenstadt von Freiburg begeistert. Das Münster, die wirklich sehenswerte Innenstadt von Freiburg und ein farbenfrohes Straßenfest werden uns in guter Erinnerung bleiben.

Nach der Stadtbesichtigung gab es noch einen besonderen Leckerbissen. Wir fuhren die „Rennstrecke“ zum Schauinsland. Wie es sich für einen Ski- und Wanderverein gehört, wurde auch eine kleine Bergwanderung eingeschoben, um vom Aussichtsturm den herrlichen Blick auf den Feldberg (1493 m) und auf der anderen Seite über den Rhein hinweg nach Frankreich zu genießen.

Danach ging es dann wieder auf Quartiersuche. Über Staufen im Breisgau und Sankt Ulrich sind wir dann schließlich in Horber im Hotel „Zum Engel“ fündig geworden. Nach dem Abendessen und zwei Runden VW, die unser Robert spendiert hat, wurde es dann für einige von uns ein doch noch ein anstrengender Abend.

Sonntag, 21. Juli 2002

Am nächsten Morgen war noch herrlicher Sonnenschein, doch ein heftiger Wind ließ nichts Gutes ahnen. Der Himmel zog ziemlich schnell zu, und wir waren in Erwartung des Regens, konnten aber immer wieder den Regenwolken ausweichen.

So fuhren wir über Staufen – Britzingen – Schönau – Geschwend – Präg – Todtmoos – Sankt Blasien zum Schluchsee. In Lenzkirch machten wir im Gasthof „Rogg“ eine Mittagspause. Danach verließen wir den Südschwarzwald und fuhren über Neustadt – Donaueschingen – Tuttlingen ins Obere Donautal. Sigmaringen – Gammertingen – Münsingen waren die weiteren Stationen. Dabei hatten wir einige Kilometer auf nassen Straßen zu fahren, wurden von oben jedoch nie nass.

Den Abschluss unserer Reise bildete ein Besuch des Blautopfs in Blaubeuren. Hier endete auch die Schlechtwetter-Zone. Es bot sich uns ein herrliches Farbenspiel und ambitionierte Höhlentaucher finden hier bestimmt eine Herausforderung. Von hier aus ging es dann nach Ulm auf die Autobahn und auf direktem Weg nach Hause, wo wir um 22:00 h ankamen.

Für jeden der Beteiligten wird es ein unvergessliches Wochenende bleiben, das aus der Sicht eines Bikers alles gebracht hat, was man sich nur vorstellen kann. Original-Kommentar Robert Wirth: „Da kannst du Amerika vergessen“. Aber wir haben auch viele Sehenswürdigkeiten und kulturelle Eindrücke genossen. Nicht zu vergessen die vielen kleinen Geschichten am Abend beim geselligen Zusammensein. Das führte immer wieder dazu, dass wir uns vor lauter Lachen die Tränen aus den Augen wischen mussten. Ich denke da nur an die Geschichte von Winnetou-Schäufele, des weiteren an eine Geschichte aus dem Orient („dahammer a chalabad chabbt“) und nicht zuletzt an die Geschichte von unserem kleinen italienschen Freund Dibimberiano.
Einstimmiges Fazit: Diese Tour muss auf jeden Fall im nächsten Jahr wiederholt werden.

Sardinien-Urlaub vom 15. August – 1. September 2002

Bei herrlichem Wetter begann unsere Urlaubsfahrt am 15. August um 8:30 h in Falkendorf. Es starteten drei Motorräder (Ferdinand Böhringer, Robert Wirth mit Sohn Roman als Sozius und Wolfgang Hartmann) und ein Begleitfahrzeug, das mit Michaela Wiesinger (Roman’s Freundin) und Roswitha Hartmann besetzt war. Am nächsten Tag kamen dann am Nachmittag in Genua noch Eberhard und Michaela Herchenhan mit ihrem Motorrad hinzu. Sie waren zu diesem Zeitpunkt schon über eine Woche durch die Alpen getourt. Am Montag wurde dann unsere Truppe durch Heinz Wagner und seinem Sohn Dominique komplettiert, die mit ihrer Moto Guzzi auf Sardinien eintrafen.
Wir hatten in einem Haus direkt am Strand 2 Appartments gemietet und verbrachten gemeinsam 2 Wochen in der Bucht von Cala Liberotto (ca. 100 km südlich von Olbia). Jeder konnte das machen, wozu er Lust hatte. So gab es neben vielen Ausfahrten auch Faulenzertage am Strand und zwischendurch Bootsfahrten und Wanderungen.

Donnerstag, 15. August 2002

Am ersten Tag hieß unser Tagesziel Barzago am Comer-See. Unsere Unterkunft La Villa Giardi erreichten wir gegen 21:00 Uhr. Unser Route führte über Bad Windsheim – Ulm – Memmingen – Lindau – Bregenz – St. Margrethen zur ersten Rast nach Diepoldsau, wo wir unseren Ausreißer Ferdinand trafen, der seit den Ellwanger Bergen verschollen war. Doch Dank Handy ist das ja in unseren Tagen kein Problem mehr. Es ging dann auf der Autobahn über Chur nach Sufers, wo wir noch eine kurze Capuccino-Pause einlegten, bevor es dann galt, den San Bernadino zu überqueren.

Über Bellinzona, vorbei am Luganer See, erreichten wir dann Como und schließlich unser Quartier in Barzago. Bei einem hervorragenden Abendessen und Live-Musik stimmten wir uns gleich auf Bella Italia ein.

Am nächsten Tag sind wir dann auf der Autobahn nach Genua gefahren. Im Hafenbereich trafen wir dann auch Eberhard und Michaela. Gemeinsam fuhren wir dann um 16:00 Uhr zur Fähre, die mit einer Stunde Verspätung um 19:00 Uhr ablegte. Wir verbrachten eine lange Nacht auf verschiedenen Sesseln und Liegestühlen. Früh um 7:00 Uhr erreichten wir etwas müde Olbia.

Samstag, 17. August 2002

Unser Haus lag direkt in Strandnähe, zwischen zwei Buchten. Die sandigen Buchten waren meist durch kleinere Felshügel voneinander abgetrennt und teilweise nur durch Klettern erreichbar. Das Wasser war von bester Qualität und zeigte sich meist in türkis-blauer Farbe. Ideal auch für alle ,die gerne schnorcheln.

Der gemeinsame Frühstückstisch war immer reichlich gedeckt. Unsere Frauen brauchten meist vorher eine erste Abfrischung im Meer, während sich die Frühaufsteher um frisches Brot, Obst und Beilagen kümmerten.

Meist wurde bei dem ausgiebigem Frühstück (bis zum Abend gab es dann nichts mehr zu essen!) der weitere Tagesplan besprochen. Wie gesagt, jeder konnte machen was er wollte, es gab keinerlei Teilnahmepflicht. Und wenn einige entschieden am Nachmittag schnell einmal 150 km über die Autobahn nach Oristana zu düsen, um einen Capuccino zu trinken, dann ist das nicht jedermanns Sache.

Dienstag, 20. August 2002

Die erste größere gemeinsame Ausfahrt führte uns zu den roten Felsen nach Arbatax. Wir fuhren über Orosei – Dorgali – Urzulei – Baunei nach Tortoli – Arbatax. Die Reise führte über einen kurvigen Höhenzug, zum Teil auf einer Höhe von 1000 m, mit viel fahrerischer Abwechslung bei herrlichem Wetter nach Arbatax.

Wer wollte konnte baden oder sich einfach ein bisschen auf den Felsen ausruhen. Auf der Rückfahrt wählten wir dann anfangs eine andere Strecke. Wir fuhren von Lotzorai über Talana nach Urzulei, wo wir uns dann bei einem Bauern frischen Käse für das Abendbrot eingekauft haben.

Mittwoch, 21. August 2002

Um 8:00 Uhr stiegen wir ohne Frühstück auf unsere Bikes (bis auf Michaela und Eberhard waren alle dabei) und fuhren über Dorgali nach Cala Gonone. Hier hatten wir eine Tagesfahrt (35 € pro Person) mit einem 12-Mann Boot gebucht, das uns entlang der Steilküste nach Süden führen sollte. Dabei konnten wir herrliche Grotten und Badebuchten besichtigen (u. a. Grotta del Bue Marino, Cala di Luna, Cala Sisine).
Unser Kapitän legte des öfteren eine kleine Pause ein, ließ uns im Meer baden und wer keine Lust hatte bekam einen Schluck Wein zur Erfrischung (meistens hatten wir keine Lust zum Baden).

Samstag, 24. August 2002

Robert, Ferdl, Heinz, Wolfgang und Roswitha fuhren nach dem Frühstück über Orosei – Galtelli Richtung Nuoro. Kurz vor Nuoro bogen wir dann links ab nach Oliena. Unser Ziel war das Räuberdorf Orgosolo, das nur über eine kurvenreiche Bergstraße erreichbar ist. An fast jedem Haus befindet sich ein Gemälde, das einen Protest gegen Missstände in aller Welt zum Ausdruck bringt. Die Gemälde reichen zurück bis in die 60-er Jahre.

Während einer kurzen Kaffe-Pause merkten wir gar nicht, dass ein Gewitter im Anzug war. Wir konnten uns gerade noch bis Nuoro retten. Hier mussten wir aber eine einstündige Pause einlegen, bis es zu regnen aufhörte, bevor wir wieder nach Cala Liberotto fahren konnten. Ab heute wurde das Wetter recht unbeständig. Am Nachmittag gab es meist ein Gewitter, das uns noch des öfteren überraschte.

Sonntag, 25. August 2002

Nachdem wir gestern erfuhren, dass heute in Nuoro ein großer Trachtenumzug stattfindet, entschlossen wir uns am Vormittag nach Nuoro zu fahren, um den Umzug zu verfolgen. Wir kamen gerade rechtzeitig an, als sich der 2 Stunden dauernde Umzug bei herrlichem Wetter in Bewegung setzte.
Die Farbenpracht der Trachten war beeindruckend. Die verschiedenen Gruppen waren aus allen Teilen der Insel angereist. Am Umzug waren alle Altersgruppen beteiligt. Besonders auffällige Trachten oder besonders gut vorgetragene Musik wurde von den Zuschauern herzlich beklatscht.

Um 13:00 Uhr trennten sich dann unsere Wege. Während Roman und Michaela mit dem Auto nach Orgosolo fuhren, wollten Eberhard und Michaela auf den Mte. Ortobene hochfahren. Robert, Ferdl und Wolfgang fuhren Richtung Orune. Hier suchten wir eine Tankstelle, da Wolfgang’s Suzuki wieder einmal kaum noch Stoff hatte. Doch wer glaubt, dass er zwischen 12:30 Uhr und 15:30 Uhr eine offene Tankstelle findet, der wird wohl enttäuscht sein.

Nachdem wir in Orune auch noch von einer Horde besoffener Männer angehalten wurden, die versuchten, uns in einen ähnlichen Zustand zu bringen, gaben wir schnell und kräftig Gas, um dem Pack zu entkommen. Logischerweise blieb dann Wolfgang’s Bike wenige Kilometer später liegen. Ferdl blieb zurück, Robert und Wolfgang fuhren nach Bitti, um Benzin zu holen. Dort war natürlich die Tankstelle auch noch geschlossen, und so mussten wir warten. Vorerst kam aber nur ein Gewitter mit viel Regen. Mit einem Kanister Benzin fuhren wird dann wieder zurück und konnten dann endlich unsere Fahrt fortsetzen. Doch das Gewitter holte uns wieder ein, und so mussten wir die Heimfahrt im Regen genießen.

Mittwoch, 28. August 2002

Robert (der Kapitän), Heinz und Ferdl mieteten sich ein kleines Boot, um auf dem Meer in Ruhe eine Brotzeit zu machen und ein Fläschchen Wein zu trinken, doch eine unerwartete Welle spülte alles über Bord. Eberhard und Wolfgang sind mit den Bikes nach Dorgali gefahren, um danach in Richtung Sopramonte-Massiv abzubiegen. Ziel war Gola su Gorruppu, eine der tiefsten Schluchten Europas. Nach einem 1,5 stündigen Fußmarsch erreichten sie den Eingang der Schlucht, die bis zu 400 m tief und an manchen Stellen nur 20 m breit ist.

Am Abend hatten wir einen Tisch in einem Agriturismo-Anwesen reserviert. Fladenbrot, Schinken, Hartwurst, mehrere Nudelgerichte und Spanferkel standen auf dem Speiseplan.

Freitag, 30. August 2002

An unserem letzten Tag besuchten wir noch die wunderschöne Insel La Maddalena und das Garibaldi-Museum auf der Insel Isola Caprera. Danach ging es am Spätnachmittag zurück in Richtung Golfo Aranci, wo unsere Fähre um 20:00 Uhr ablegte. Am nächsten Morgen erreichten wir Livorno um 7:00 Uhr. Hier trennten sich wieder einmal unsere Wege. Heinz, sowie Eberhard und Michaela verabschiedeten sich, um getrennte Wege Richtung Heimat zu wählen. Der Rest fuhr nach Pisa, um den schiefen Turm zu besichtigen.

Danach ging es über die Autobahn nach Genua – Lago Maggiore – San Bernadino (Tunnel) – Chur – Bregenz. Hier mussten wir dann auch wieder die Regensachen anziehen. In Wasserburg übernachteten wir und fuhren dann am Sonntag wieder bei Regen (bis Raststätte Lonetal) nach Hause.

Allgäu-Tour vom 3. – 6. Oktober 2002

Schon lange haben wir uns vorgenommen, unsere Biker-Freunde im Allgäu zu besuchen. An diesem verlängerten Wochenende haben wir entschieden, unsere letzte Tour in diesem Jahr anzutreten, obwohl die Wetterprognosen eher davon abgeraten haben. Ziel war Bolsterlang am Fuße der Hörnerkette (zwischen Sonthofen und Oberstdorf), wo Ursula und Sepp Feldengut das Gästehaus Hochwies betreiben, das mit mehreren Ferienwohnungen ausgestattet ist.

Teilnehmer: Robert Wirth, Ferdinand Böhringer, Wolfgang Ebster, Eberhard Herchenhan, Andreas Söllner, Marion und Heinz Wagner und Wolfgang Hartmann.

Donnerstag, 3. Oktober 2002

Pünktlich um 10:00 Uhr starteten 8 Bikes und fuhren über Veitsbronn – Cadolzburg – Großhabersdorf zum Altmühlsee, wo wir die erste Pause einlegten.
Danach ging es weiter über Nördlingen Richtung Ulm. Das letzte Stück – ab Memmingen – wurde dann auf der Autobahn absolviert.
Am Spätnachmittag kamen wir – bei noch schönem Wetter – in Bolsterlang an und wurden von Ursula und Sepp, sowie Heinz und Sabine herzlich begrüßt.

Wir verbrachten zusammen einen lustigen Abend im Tennisheim (Stammkneipe von Sepp und Heinz) und machten uns Gedanken über die am Freitag stattfindende Ausfahrt. Da Regen angesagt war, wollten wir nur einen kleineren Ausflug machen, und so entschieden wir, dass wir Robert nach Ottobeuren zum Ausstellungsgelände der „Hummel“ Blockhäuser begleiten.

Freitag, 4. Oktober 2002

Unsere Fahrt nach Ottobeuren (bei Memmingen) führte über die Deutsche Alpenstraße (Oberjoch Pass) und begann noch relativ trocken, aber das sollte sich schnell ändern. In Ottobeuren angekommen, waren wir doch schon ziemlich nass und so waren wir froh, dass wir uns in den „Hummel“ Blockhäusern etwas wärmen und austrocknen konnten. Die ganze Crew unterstützte Robert bei seiner Entscheidung, die richtige Blockhütte für sein Firmenanwesen in Münchaurach auszusuchen.

Da wo der Regen dann besonders schlimm war, da mussten wir dann unbedingt hinfahren, um eine Mühle zu suchen, in der wir Mittag essen konnten.
Da das Fahren im Regen besonders viel Spaß macht, haben wir dann auf der Rückfahrt noch einen kleinen Umweg eingelegt.
Am Abend wurden wir dann jedoch voll entschädigt, als uns Sepp in seine Hütte eingeladen hat. Neben einer zünftigen Brotzeit wurde auch Musik gemacht – Sepp und Robert griffen in die Saiten.

Es war ein langer, spaßiger Abend, der seinen Höhepunkt mit dem Auftritt von Sepp fand, der auf seiner Ovation-Gitarre das Lied vom „Blumenmann“ gespielt hat. Wir hoffen alle, dass der Sepp dieses Lied im nächsten Jahr bei unserem Biker-Fest vorträgt, damit wir alle noch einmal so tränenreich lachen können wie an diesem Abend. Der Hüttenabend dauerte bis weit nach Mitternacht und einer von uns wollte erst gar nicht mehr ins Bett, der ist gleich am Tisch eingeschlafen.

Samstag, 5. Oktober 2002

Nach dem Frühstück brachen wir zu einer Tour durch das Lechtal und die Lechtaler Alpen auf (ca. 180 km), die von Sepp und Heinz geführt wurde. Über den Riedberg-Pass fuhren wir nach Hittisau – Egg – Mellau – Schoppernau zum Hochtann-Bergpass. Bis hierher war es teilweise noch etwas neblig, aber danach machte der Himmel auf und wir hatten einen herrlichen Nachmittag vor uns.

Die Fahrt führte weiter über Haselgehr – Stanzach – Weißenbach nach Sonthofen und wieder zurück zum Ausgangspunkt. ´Nach der Mittagspause war unser Ferdl einen Moment unaufmerksam und hatte einen kleinen Auffahrunfall, der aber glimpflich abging. Nur sein vorderes Schutzblech hat etwas gelitten.
Die Tour hat uns allen sehr gut gefallen und war eine Entschädigung für den vorherigen Tag. Am Abend setzten wir uns noch einmal im Tennisheim zusammen. Für einige von uns wurde es wieder sehr spät.

Sonntag, 6. Oktober 2002

Regen, Regen, ….
Eine solche Fahrt hat von uns noch keiner erlebt, das war heftig. Stau bzw. sehr zähflüssiger Verkehr von Oberstdorf bis weit hinter Ulm und dazu teilweise ein sintflutartiger Regen. Da waren wir froh, wenn wir ein paar trockene Momente an einer Raststätte verbringen durften.
Wer allerdings ein dringendes Bedürfnis zu erledigen hatte und in einer einteiligen Regenhaut steckte, der musste ganz einfach leiden. So fand auch diese Tour trotz der widrigen Umstände am Ende ein humorvolles Ende.