Urlaubsreise vom 8. – 17. August 2008 nach Mallorca
Fotoarchiv
Unsere in den letzten Jahren längste Tour (4069 km) führte 8 Biker von Falkendorf nach Mallorca und zurück. Da die Hotelübernachtungen und die Fähre Barcelona/Palma vorab gebucht waren, mussten wir auf der Hin- und Rückfahrt einen engen Terminplan erfüllen, unabhängig davon wie uns das Wetter gesonnen war. Unser Team bestand aus 4 älteren, erfahrenen Bikern und 4 Jung-Bikern, die sich anpassen mussten, obwohl sie gerne des öfteren etwas schneller fahren wollten. Aber insgesamt hat die Mischung aus Jung und Alt recht gut funktioniert.
Unser Pensum umfasste 3 Tage Hinfahrt (Genfer See, Montpellier, Barcelona), um mit der Abendfähre überzusetzen, 3 Tage Aufenthalt in Calla Millor, 1 Tag Rückfahrt mit der Fähre nach Barcelona und wieder 3 Tage zurück (St. Etienne, Freiburg, Falkendorf) zum Ausgangspunkt der Reise.
Diese Tour war sicherlich ein einmaliges Erlebnis, denn die Mehrheit war der Meinung, dass die Strecke für diesen kurzen Zeitraum einfach zu lang war. Andererseits gab es keinerlei Ausfälle zu beklagen (mal hat ein Reifen etwas geschwächelt, mal zeigten sich ein paar Öltropfen auf dem Boden). Sowohl das Material als auch die Fahrer haben diese Tour bravourös gemeistert.
Die Teilnehmer
Freitag, 8. August 2008
Reise-Route (729 km): Falkendorf – Bad Windsheim – Schwäbisch Hall – Backnang – Fellbach – B27 Tübingen – Balingen – Rottweil – Spaichingen – Schwenningen – Donaueschingen – Blumberg – Waldshut/Tiengen – Zurzach/Klingnau – Brugg – Baden – AB1/E35/E25 Wangen – Kirchberg – E27 Bern – Fribourg – Bulle – Montreux – Villeneuve – Evian-les-Bains – Douvaine – Annemasse am Genfer See.
Wegen der langen Tagesetappe trafen wir uns bereits um 7:00 h an unserer Schutzhütte. Der Himmel hatte nichts Gutes im Sinn, und so regnete es bis zur Autobahnauffahrt bei Bad Windsheim.
Beim Verlassen der Autobahn bei Schwäbisch Hall war dann auch der Untergrund wieder trocken.
Um 12:00 h legten wir dann eine wohlverdiente Mittagspause in der Sportgaststätte Derendingen (bei Tübingen) ein.
Bis zur Schweizer Grenze fuhren wir Landstraße, erstanden eine günstige Vignette für die Autobahnbenutzung und zogen uns wieder die Regenklamotten über. Es war inzwischen 17:30 h und uns erwartete eine kräftige Dusche mit Gewitter bei Aarau. Es regnete praktisch während der gesamten Fahrt durch die Schweiz. Erst auf der Südseite des Genfer Sees beruhigte sich das Wetter wieder.
Um 21:30 h erreichten wir unser Hotel in Annemasse (bereits Frankreich). Fast wie befürchtet, gab es um diese Zeit nichts mehr im Hotel zu essen. Aber der Portier kannte einen Taxi-Fahrer, der uns zu einem Restaurant bringen wollte. Aber alle Restaurants, die er anfuhr hatten bereits geschlossen, sogar bei McDonalds gab es nichts mehr.
Als wir schon fast aufgeben wollten, hat der Andreas ein kleines Lokal „Pasta, Basta!“ ausfindig gemacht, wo wir dann hervorragende Spaghettis aßen. Nach Mitternacht fuhr uns dann der Taxifahrer wieder zurück, der mit uns das Geschäft seines Lebens gemacht hat.
Samstag, 9. August 2008
Route (446 km): Annemasse – Annecy – Chambery – Voiron – Valence – Montélimar – A86 nach Remoulins – Nîmes -Montpellier.
Schon bei der Abfahrt aus Annemasse (10:00 h) waren wir erleichtert, denn die Regensachen konnten wir nun ganz tief verstauen. Nach Annecy fuhren wir über eine Landstraße, die mit hügeligem Gelände viel Abwechslung brachte.
Gegen Mittag gab es eine Tankpause und nun konnte man auch die dicken Lederjacken verstauen. Weiter ging es dann auf die Autobahn Richtung Chambery.
Ab Montélimar war dann wieder ein Stück Landstraße angesagt bis Remoulins. Die restliche Strecke wurde erneut auf der Autobahn zurück gelegt.
Um 19:30 h erreichten wir unser Hotel in Montpellier, nachdem wir kurz zuvor fast unseren Guide Robert verloren hätten. Nach dem Abendessen setzten wir uns noch etwas zusammen. Der gestrige Tag hinterließ jedoch seine Spuren und so verabschiedeten sich einige früher als sonst, um ein wenig Schlaf nachzuholen. Nach den ersten beiden Bieren (je 6,50 €) sind dann unsere jüngeren Biker auch auf Wein umgestiegen. Der ist halt in Frankreich einfach billiger.
Sonntag, 10. August 2008
Route (507 km): Montpellier – Sète – Le Cap d’Agde – Béziers – 113 Abstecher nach Carcassonne – A61 zurück nach Narbonne – A9 Perpignan – Figueres – Girona – Barcelona.
Um 9:00 h ging es los und wir fuhren zunächst nach Sète. Am Hafen ließen wir uns gemütlich in einer Bar nieder, um etwas zu trinken.
Auf der Weiterfahrt wurde dringend eine Tankstelle gesucht, doch stattdessen landeten wir in einem Stau, den wir nicht einmal als Biker umfahren konnten. Die Straße vor Cap D’Agde war schmal und links sowie rechts durch eine endlose parkende Reihe von Campingbussen verengt.
Von Cap D’Agde aus fuhren wir dann nach Béziers.
Die Straße nach Carcassonne erwies sich als sehr holprig. Dabei verlor Robert seinen zweiten, neu gekauften Helm, der durch eine Gummispinne auf seiner Tasche gesichert war. Es blieb nur noch die Entsorgung übrig.
Von 14:00 h – 16:00 h besichtigten wir diese gut erhaltene mittelalterliche Stadt und nahmen auch einen kleinen Imbiss zu uns. Wegen der bereits fortgeschrittenen Zeit, entschlossen wir uns bis Barcelona auf der Autobahn zu fahren.
Wir brauchten einige Zeit (trotz Navi) bis wir um 21:15 h den Check-in an der richtigen Fähre fanden. Das Procedere dauerte 45 Min., was letztendlich nicht ganz nachvollziehbar war.
Um 23:00 h lief die Fähre pünktlich aus. Wir aßen eine Kleinigkeit und begaben uns dann an die Bar. Einige von uns fanden hier auch eine Schlafstätte bis um 6:00 h, als die Bar wieder für das Frühstück geöffnet wurde. Um 7:00 h erreichten wir dann Palma.
Montag, 11. August 2008
Route (83 km): Palma – 715 nach Montuiri – Villafranca – Manacor – Cala Millor.
Nachdem wir von Palma aus quer über die Insel gefahren sind, quartierten wir uns im Hotel Temi in Cala Millor ein. Jeder von uns wollte sich zuerst einmal entspannen, entweder im Zimmer oder am Swimming-Pool des Hotels. Auf keinen Fall wollte heute noch jemand auf sein Bike steigen.
Ab hier trennten sich etwas die Wege unserer Gruppe. Jung und alt hatten doch unterschiedliche Interessen und Ansprüche an Mallorca.
Um 19:00 h trafen wir uns dann wieder in einem Strandlokal, um gemeinsam zu essen. Paela und Rotwein waren an diesem Abend angesagt.
Als es dunkel wurde, versuchte uns ein DJ für seine Musik zu gewinnen, aber da man sich wegen der Lautstärke nicht mehr unterhalten konnte, hat er uns eher vertrieben. Wir fanden in der Garten-Bar unseres Hotels schnell eine neue Bleibe. Unsere Jungs versuchten am Nebentisch unter dem Motto „Sarajevo“ mit ein paar hübschen Mädels aus Serbien/Österreich anzubandeln. Wir haben dann später erfahren, dass es doch nicht so richtig geklappt hat.
Dienstag, 12. August 2008
Route (266 km): Cala Millor – Artà – Can Picafort – Port d’Alcudia – Port de Pollenca – Cap de Formentor – Port d’Alcudia – Can Picafort – Porto Cristo (Drachenhöhlen) – Can Nofre – S’Horta – Santanyi – Cala Figuera (Abendessen im „Pura Vita“) – Cala Millor.
Die Jung-Truppe wollte heute alleine nach Sóller und Valldemossa fahren, während wir uns das Cap Formantor zum Ziel gesetzt hatten. Um 10:00 h fuhren wir los bei gefühlten 38° C. Auf dem linken Bild sieht man im Hintergrund die Bucht von Cala Millor.
Etwas außerhalb von Port D’Alcudia machten wir dann eine Pause, um uns mit kalten Getränken zu versorgen.
Über Port de Pollenca (linkes Bild: Hintergrund) fuhren wir dann weiter in Richtung Cap de Formentor. Der leichte Wind auf der Anhöhe tat richtig gut.
Es war ein sehr hohes Verkehrsaufkommen, und so erreichten wir dann erst um 13:30 h den Leuchtturm an der Spitze des Caps. Hier gabe es einige Probleme wegen der ungeordneten parkenden Autos. Wegen der hohen Temperaturen entschlossen wir uns kurzfristig, die Drachenhöhlen (Cuevas del Drach) in Porto Cristo zu besuchen.
Um 16:00 h begann die Führung in den Drachenhöhlen, die all unsere Vorstellungen aus den Höhlen in unserer Heimat weit in den Schatten stellte. Den vielen Beleuchtungseffekten folgte am Ende der Führung ein Spektakel, das einigen 100 Besuchern geboten wurde: Beleuchtete Boote fuhren zur Musik „Der Fliegende Holländer“ an den Besucherreihen vorbei.
Um 17:15 h fuhren wir dann nach Cala Figuera („Pura Vita“), wo sich Robert mit seinem Freund Charly Leistner mit Familie verabredet hatte. Das Restaurant wird von „Kalle“ einem Harley-Fan aus Hamburg geführt, der uns mit Spezial-Rinderhüftsteaks (800-1300 gr) verwöhnte. Um 22:00 h mussten wir dann abbrechen, um zurück ins Hotel zu fahren.
Mittwoch, 13. August 2008
Route (253 km): Cala Millor – Manacor – Sineu – Inca – Selva – Kloster Lluc – Sa Calobra – Sóller – Deià – Valldemossa – Palmanyola – Santa Maria del Cami – Algaida – Manacor – Son Servera – Cala Millor.
Unsere Jung-Truppe legte heute einen Badetag ein, während wir die Berge von Mallorca erkunden wollten. Den ersten Zwischenstopp legten wir um 12:15 h im Kloster Lluc ein.
Die Temperatur lag heute bei 32° C, also wesentlich angenehmer als gestern. Nach einer Tasse Kaffee und dem Besuch des botanischen Gartens fuhren wir dann gemütlich weiter in Richtung Westen.
Nach einigen Kilometern bogen wir dann rechts ab, um uns in die Serpentinen nach Sa Calobra zu stürzen (9,5 km bei 7%). Um 13:30 h waren wir fast unten angekommen, als uns 2 Rollerfahrer mit unserer Kamera fotografierten.
Es gab viele Touristen, die hauptsächlich mit Bussen unterwegs waren. Eine vermeintliche Abkürzung über Cala Tuent erwies sich als nicht machbar, und so mussten wir wieder dieselbe Strecke zurück fahren.
Wo geht es lang? Das nächste Ziel war Sóller. Von hier aus sind wir dann in Strandnähe nach Deià und Valldemossa gefahren.
Da es inzwischen doch schon recht spät war, mussten wir die weitere Fahrt in Richtung Westen abbrechen und uns wieder zurück Richtung Cala Millor bewegen. Das rechte Bild zeigt das Restaurant „Moli des Torrent“ auf der Strecke nach Santa Maria del Cami. Leider reichte die Zeit nicht mehr für einen Besuch des Klosters Cura nördlich von Llucmajor, wo man einen herrlichen Blick auf den südlichen Teil der Insel hat. Nach dem Abendessen ging heute nicht mehr viel zusammen.
Donnerstag, 14. August 2008
Route (142 km): Cala Millor – Manacor -Palma (Fähre) – Barcelona – A7 nach Sant Esteve Sesrovires (Hotel „Les Torres“).
Um 9:30 h stand schon die Abfahrt aus Cala Millor an. Nachdem an einer Tankstelle Robert’s Vorderreifen Luft getankt hatte, ging es direkt nach Palma. Obwohl wir genügend Zeit eingeplant hatten, spielte sich in Palma wieder ein kleines Drama ab, bis wir endlich mit 45 Min. Verspätung den Fährhafen gefunden hatten (eine Ampelschaltung trennte unsere Gruppe).
Der Check-in dauerte wieder ungewöhnlich lange und so gelangten wir um 12:20 h auf die Fähre, die pünktlich um 13:00 h ablegte.
Ein Blick zurück auf die Kathedrale von Palma. Die Zeit auf der Fähre verging nicht so schnell wie auf der Hinfahrt, aber man konnte an Deck das Meer und die Sonne genießen.
Oder man ließ sich häuslich in der Bar nieder, programmierte sein Navi, las eine Zeitung oder unterhielt sich bei einem Bierchen.
Um 20:00 h liefen wir in Barcelona ein, mussten aber noch über 40 km in den Nordwesten fahren, um unser gebuchtes Hotel zu erreichen. Es war bereits dunkel, als wir uns nach einer Mautstation wieder verloren. Das war dann doch etwas nervig, doch dank Handy fanden wir uns wieder zusammen.
Um 21:45 h erreichten wir das Hotel „Les Torres“ und hatten viel Glück, dass der Chef seinen Koch zurück beorderte, damit er noch etwas für uns auf den Teller zauberte. Als Vorspeise gab es Spanisches Brot (Toast mit Knoblauch, Tomaten gerieben, Olivenöl und Eier-Sauce). Nach der Hauptspeise sind wir um 23:45 h ins Bett.
Freitag, 15. August 2008
Route (703 km): Sant Esteve Sesrovires – Richtung Barcelona – E15 nach Girona – Perpignan – Narbonne – Béziers – A75 Paulhan – Le Caylar – Brücke von Millau – Le Monastir – 88 nach Mende – 985 nach Saugues – Le Puy – St. Étienne.
Bei der Abfahrt um 8:00 h war es noch etwas frisch. Kurz vor der französischen Grenze mussten wir dann Regenkleidung anziehen, als sich vor uns eine riesige schwarze Wolkenwand aufbaute (9:45 h). Wir hatten jedoch Glück und bekamen nur den Ausläufer zu spüren (nasse Straße).
Aber dann begann ein nicht mehr enden wollender brutaler Seitenwind, der den Jetbag eines Autos zerlegte und dessen Trümmer quer über die Fahrbahn verstreut waren. An der Brücke von Millau machten wir eine kurze Pause und ab hier erlebten wir immer wieder kurze, aber heftige Schauer. Es wurde kühl, wir fuhren bis auf 1140 m Höhe im Zentralmassiv.
Nach Mende wurde entschieden, noch einen Abstecher in die Prärie zu machen. Enge, nasse Straßen, z.Teil mit Schotterbelag, umherirrende Kühe, die uns bedrohlich nah kamen und keine Tankstelle weit und breit.
Als wir in Saugues endlich eine Tankstelle fanden, funktionierte keine unserer Kreditkarten. Ein freundlicher Franzose zeigte uns eine weitere Tankstelle, bei der es dann klappte. Es war nun 19:00 h und wir hatten noch 45 km bis Le Puy und dann noch 75 km bis St. Étienne. Ankunft um 21:00 h im Hotel „Les Palatines“, eine Absteige, die ihr Geld nicht wert war. In dem Lokal „La Raclette“ verbrachten wir den restlichen Abend.
Samstag, 16. August 2008
Route (500 km): St. Étienne – A47 nach Lyon – A6 bis Villefranche sur Saône – Ambérieux-en-Dombes – Villars-les-Dombes – 83 Bourg-en-Bresse – St. Étienne-du-Bois – Lons-le-Saunier – Besançon – A36 bis Mulhouse – E35 bis Freiburg – Schallstadt („Zum Ochsen“).
Um 9:30 h verließen wir St. Étienne auf der Autobahn nach Lyon. Irgendwie verfehlten wir den Abzweig auf die Landstraße nach Bourg-en-Bresse und mussten noch ein Stück Autobahn fahren bis Villefranche.
Nun folgte eine kerzengerade Landstraße bis Besançon. Kurz vor Lons-le-Saunier legten wir in Beaufort unsere Mittagspause ein (13:00 h). Das Wetter zeigte sich am heutigen Tag von seiner besten Seite.
Ab Besançon wählten wir dann wieder den schnelleren Weg, die Autobahn, die uns bis Freiburg begleitete.
Um 19:00 h erreichten wir den Gasthof „Zum Ochsen“ in Schallstadt. Nach dem Abendessen ließen sich die Jungs mit einem Taxi zu einem nahe gelegenen Weinfest fahren (später ging es sogar noch nach Freiburg), während wir uns an den Stammtisch verdrückten und den Abend um 23:30 h ausklingen ließen.
Sonntag, 17. August 2008
Route (440 km): Schallstadt – B31 Ebnet – Falkensteig – Oberhöll – B500 Triberg – Hornberg – Lauterbach – Schramberg – Schiltach – Alpirsbach (Mittagspause) – Freudenstadt – Igelsberg – Erzgrube – Altensteig – Nagold – Herrenberg – E41 Stuttgart/Vaihingen – Leonberg – Weinsberger Kreuz – E50 bis Crailsheim/Feuchtwangen – Bad Windsheim – vor Neustadt nach Rennhofen – Emskirchen – Falkendorf.
Am letzten Tag trennte sich die Gruppe wieder einmal. Die Jungs wollten erst einmal ausschlafen und dann richtig Gas geben, während die ältere Fraktion die Kurven des Schwarzwalds genießen wollte.
Um 9:30 h setzten wir unsere Bikes in Bewegung. An diesem Tag waren wegen des schönen Wetters viele Biker unterwegs. Zur Mittagspause kehrten wir um 13:00 h in Alpirsbach ein.
Von Alpirsbach aus fuhren wir dann zügig Richtung Heimat. Um 17:00 h erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Reise, Falkendorf.
Margot und Andreas luden uns am Abend ein, und so konnten wir den Frauen erste Erlebnisse unserer Reise berichten.
Tages-Tour in die Schwäbische Alb am 29.6.2008
Fotoarchiv
Einen sehr schöner Sonntag, den Tag des EM-Endspiels Deutschland gegen Spanien, wählten wir für einen Tagesausflug in die Schwäbische Alb. Sieben Motorräder und acht Teilnehmer (Robert Wirth, Wolfgang Oehl, Wolfgang + Roswitha Hartmann, Manni Habermann, Werner Köhler, René Müller und Günther Kerschbaum) beteiligten sich an dieser Tagesfahrt. Zum Abschluss der Fahrt waren wir noch alle bei Werner Köhler zu gegrillten Coburger Bratwürsten eingeladen.
Sonntag, 29. Juni 2008
Route (310 km): Falkendorf – Oberreichenbach – Wilhelmsdorf – Emskirchen – Markt Erlbach – Obernzenn – Oberdachstetten – Rothenburg – Blaufelden – Langenburg (Kaffeepause) – Braunsbach – Schwäbisch Hall – Vellberg (Mittagspause) – Bühlertann – Ellwangen – Dinkelsbühl (Eispause) – Lehengütingen – Bechhofen – Großenried – Triesdorf – Wolframseschenbach – Windsbach – Heilsbronn -Bonnhof – Großhabersdorf – Ammerndorf – Cadolzburg – Veitsbronn – Tuchenbach – Burgstall – Hauptendorf – Lohof (bei Werner Köhler) – Falkendorf.
Um 9:00 h machte Roswitha das Gruppenfoto der Fahrer an der Schutzhütte des SWCF.
Robert führte uns über eine neue Route nach Rothenburg, wo das rechte Bild kurz nach Rothenburg entstand.
Wie schon mehrfach zuvor, wenn wir in diese Richtung gefahren sind, machten wird in Langenburg eine Kaffepause (11:00 h).
Auf der Sonnenterrasse des Café Bauer lässt es sich besonders gemütlich sitzen, mit einem herrlichen Blick in das Jagsttal. Nach einer halben Stunde wurden wieder die Motoren angeworfen.
Über Schwäbisch Hall erreichten wir dann um 13:00 h Vellberg, wo gerade ein Weinfest im Gange war.
Wir nutzten die Gelegenheit, um uns etwas zu stärken und die altehrwürdigen Gebäude um uns herum zu bewundern.
Unser nächstes Ziel (Dinkelsbühl) erreichten wir um 14:15 h. Wir stellten die Motorräder auf einem Parkplatz ab und begaben uns zu Fuß in die Altstadt.
Wie beim letzten Mal kehrten wir ins Café am Münster ein, um eine Portion Eis zu genießen. Werner und Wolfgang bestiegen den Turm des Münsters, um den Blick über die Dächer von Dinkelsbühl schweifen zu lassen.
Die Heimfahrt bescherte uns eine ganze Reihe von Umleitungen. Doch gegen 18:00 h kamen wir bei Köhlers im Lohofgebiet an und wurden mit Ziebeleskäs als Vorspeise, gegrillten Coburger Bratwürsten und einem Himbeer-Joghurtkuchen von Renate verwöhnt.
Inzwischen waren auch neue Gäste eingetroffen. Wegen des Endspiels um 20:45 h löste sich die Runde allerdings etwas überhastet auf.
Tour in die Eifel vom 22. – 25. Mai 2008
Fotoarchiv
Kurz nach unserer Tour in den Süden (Allgäu, Südtirol) starteten wir bereits wieder zu einer 4-tägigen Tour in den Nordwesten. Vom Wetter her betrachtet hatten wir wieder einmal Glück. Von oben blieben wir trocken, hatten viele sonnige Abschnitte, aber es war doch stellenweise noch recht frisch. Von der Eifel haben wir einiges gesehen, es bleiben jedoch noch einige weiße Flecken auf der Landkarte, die wir vielleicht ein anderes Mal erkunden werden.
Wie immer hatte Robert die Tour bis ins letzte Detail geplant, und so konnten wir uns ganz auf die Straße und die Sehenswürdigkeiten konzentrieren. Weiterhin kann man sich denken, dass bei dieser Zusammensetzung der Gruppe der Spaß auch nicht gerade zu kurz kam, insbesondere am Abend, wenn wir wieder in unserem Landhotel Zenner (Newel bei Trier) angekommen waren.
Die Teilnehmer
Wirth (Guide)
Hartmann
Oehl
Lehner
Kulhanek
Kerschbaum
Köhler
Böhringer
Hußnätter
Donnerstag, 22. Mai 2008
Reise-Route (480 km): Falkendorf – Neustadt – Markt Bibart – Würzburg – Ausfahrt Helmstadt – Uettingen – Marktheidenfeld – Rohrbrunn – Aschaffenburg – Kleinostheim – A67/60 Mainz – Dreieck Nahetal – A61 Rheinböllen (Binger Wald) – Ohlweiler (E42) – Kappel (421) – Zell (Mosel) – Traben-Trarbach – Trier – B51 Richtung Aachen/Köln – Newel.
Die lange Fahrt zu unserem Tagesziel erforderte eine pünktliche Abfahrt (9:00 h) von unserer Schutzhütte in Falkendorf.
Und so gab es nach fast 3 Stunden Fahrt die erste kurze Pause an der Raststätte Weiskirchen kurz vor Offenbach. Hier wurde dann gleich auch getankt (Super-Benzin: 1,58 Eur).
Anschließend legten wir einige Autobahnkilometer zurück, auch ein paar unnötige, weil wir einen Abzweig verpassten. Unser nächstes Ziel war Zell an der Mosel, um von hier aus dann bis Trier an der Mosel entlang zu fahren.
Zell erreichten wir um 14:00 h. Wir suchten uns bei herrlichem Wetter ein Straßen-Café und pausierten eine Stunde, bevor wir uns wieder in Bewegung setzten.
Die Fahrt durch das Moseltal war durch viele Schleifen gekennzeichnet, die das Motorradfahrerherz höher schlagen ließen. Gerne hätten wir die eine oder andere Sehenswürdigkeit besucht.
Auch ohne Navigationssystem fanden wir in Trier gleich den richtigen Weg nach Newel, wo wir um 17:00 h den Landgasthof Zenner erreichten.
Nach einer anstrengenden Fahrt war am Abend Entspannung angesagt, und keiner von uns wurde an diesem Abend so richtig alt.
Freitag, 23. Mai 2008
Route (243 km): Newel – Echternach – Bollendorf – Nusbaum – Mettendorf – Sinspelt – Neuerburg – Sevenig – Dasburg – Clervaux – Wiltz – Esch-sur-Sûre (Pause) – Bourscheid – Erpeldonge – Bettendorf – Reisdorf – Beaufort – Müllerthal – Corsdorf – Echternach – Trier – Newel.
Die heutige Tour führte zunächst auf der deutschen Seite entlang der luxemburgischen Grenze. Dazu mussten wir in Echternach gleich rechts abbiegen und über die Brücke den Ort verlassen.
Um 10:00 h erreichten wir Neuerburg und besichtigten die dortige Jugendburg. Der Himmel war zwar blau, aber dennoch blies uns ein frischer Fahrtwind ins Gesicht.
Kurz nach Dasburg überquerten wir die Grenze nach Luxemburg. In Lux betankten wir unsere Maschinen (1,29 Eur) und nutzen die Gelegenheit zu einer kleinen Pause und Orientierung.
Nach 11 km erreichten wir Clervaux. Auf dem linken Bild ist die 1910 im rheinisch-romanischen Stil erbaute Pfarrkirche zu sehen.
Das rechte Bild zeigt das Schloss Clervaux, das seinen Ursprung im 12. Jahrhundert hat. Das Schloss befindet sich im Besitz des Staates und beinhaltet momentan mehrere Ausstellungen.
Unsere Route führte weiter über sehr kurvige Straßen in Richtung Wiltz.
Gegen Mittag (13:00 h) machten wir einen Stopp in Esch-sur-Sûre, das am Fluss Sauer liegt und von einer Burgruine überragt wird.
Nach einer Stunde Pause ging es weiter über sehr anspruchsvoll zu fahrende Straßen, und es schloss sich der Kreis in Echternach, wo wir am Morgen starteten. Hier verloren wir dann unseren Guide Robert: „Neun kleine Negerlein, die fuhr’n nach Echternach, einer bog nach Irrel ab, da waren’s nur noch acht.“ Trotz Handy konnte zunächst keine Verbindung hergestellt werden.
Und als wir dann in Trier ankamen (17:00 h), war Robert plötzlich neben uns, so als wäre gar nichts gewesen.
Natürlich besuchten wir das Weltkulturerbe, die „Porta Nigra“ und legten eine Pause ein.
Nach unserer Ankunft im Landgasthof erwartete uns wie am Vortag ein reichliches Buffet. Unsere Motorräder konnten wir ab heute in der Garage abstellen.
Samstag, 24. Mai 2008
Route (245 km): Newel – B51 Richtung Bitburg – Irrel – Holsthum – Enzen – Mettendorf – Sinspelt – Neuerburg – Waxweiler – Schönecken – Mürlenbach – Gerolstein (Pause) – Salm – Üdersdorf – Daun (Maare) – Trittscheid – Üdersdorf – Bleckhausen – Manderscheid – Bettenfeld – Deudesfeld – Meisburg – Mürlenbach – Densborn – St. Thomas – Kyllburg – Malberg – Fließem – Otrang (Röm. Villa) – Bitburg – Newel.
Nach dem Frühstück starten wir um 9:00 h von unserem Landgasthof. Der Himmel war heute meist bedeckt, und es war ziemlich frisch.
Auf unserer Fahrt in nördlicher Richtung kreuzten wir die gestrige Route (Sinspelt, Neuerburg) und legten auch kurze Pausen ein.
Kurz vor 12:00 h erreichten wir Gerolstein und machten eine Kaffeepause, während ein paar wenige Regentropfen vom Himmel fielen. Anschließend entschlossen sich Konrad und Peter für einen kurzen Abstecher zum Nürburgring, während die restliche Truppe in das Naturschutzgebiet „Dauner Maare“ (Gemündener, Weinfelder und Schalkenmehrener Maar) fuhr.
Das erste Tagesziel waren die Gemündener Maare, die wir zu einem kleinen Spaziergang nutzten. Danach besuchten wir das Schalkenmehrener Maar, wo wir uns dann auch wieder mit Konrad und Peter trafen (14:30 h).
Der nächste Stopp war in der Burgenstadt Manderscheid um 15:00 h angesagt. Nach einem kurzen Blick auf die Nieder- und die Oberburg führte unser Weg weiter in Richtung Bitburg.
Das rechte Bild zeigt von einer Anhöhe aus einen Blick auf Malberg mit dem Schloss auf der rechten Seite.
Bevor wir nach Bitburg fuhren, haben wir noch die römische Villa in Otrang besucht (linkes Bild). Die ca. 1700 Jahre alte Villa besteht aus 66 Räumen auf einer großen Fläche verteilt. Vier originale Mosaikböden lassen auf die einstige Pracht schließen.
In Bitburg wurde ein Tankstopp eingelegt, und es gab wieder vereinzelte Regentropfen. Doch wir kamen trocken zurück und parkten in der Garage. Vor dem Abendessen gab es ein oder zwei Bierchen. Am Abend und in der Nacht regnete es heftig.
Sonntag, 25. Mai 2008
Route (438 km): Newel – A1 Nonnweiler – Kaiserslautern – Enkenbach/Alsenbom – Dienerstein – Bad Dürckheim (Pause am Fass) – Mannheim – Heidelberg – Kleingemünd – Neckarsteinach – Eberbach – Neckargerach – Neckarelz – Mosbach – Adelsheim – Osterburken – Berolzheim – Boxberg – Bad Mergentheim (Pause) – Weikersheim – Creglingen – Tauberscheckenbad – Adelshofen – Bad Windsheim – Neustadt – Falkendorf.
Da unser Heimweg doch wieder etwas länger war, entschieden wir uns für die Autobahn bis Enkenbach/Alsenborn (nach Kaiserslautern).
Die Straßen war stellenweise nass, die Sonne schien, und es zogen Regenwolken vorbei, die uns aber verschonten. Je weiter wir nach Süden kamen, desto besser wurde das Wetter.
In Bad Dürkheim, am Riesenfaß, machten wir unsere Mittagspause (11:00 h).
Nach Heidelberg, es war inzwischen richtig warm geworden, fuhren wir das Neckartal bis Neckarelz. Das hat richtig Spaß gemacht.
Bei Adelsheim noch eine kurze Pause, um wieder etwas lockerer zu werden.
Unser letzter Stopp war dann um 15:00 h in Bad Mergentheim.
Es gab noch einmal etwas zu trinken und Robert genießt sein Eis in vollen Zügen. Danach fuhren wir das letzte Teilstück bis Falkendorf und konnten daheim wieder viel erzählen.
Die Eifel-Tour erwies sich als sehr abwechslungsreich, und wir haben bei weitem noch nicht alles gesehen, was es zu sehen gibt.
Tour vom 1. – 4. Mai 2008 ins Allgäu/Südtirol
Fotoarchiv
Mit 4 Teilnehmern begann unsere Fahrt in Falkendorf, doch in Augsburg waren wir ganz unerwartet zu sechst. Konrad und Roland waren auch in Richtung Süden unterwegs und schlossen sich kurz entschlossen unserer Truppe an. Am Römersee (bei Augsburg) waren wir von Helmut Schmutz (Fischerverein) zum Mittagessen eingeladen.
Am ersten Tag führte unsere Reise nach Steingaden (Wieskirche), Kloster Ettal, Schloss Linderhof zu unserem Quartier in Forchach, das für zwei Tage unser Domizil war. Am Freitag fuhren wir dann übers Lechtal zum Bodensee und über die Deutsche Alpenstraße wieder zurück nach Forchach. Am Samstag entschlossen wir uns kurzfristig nach Südtirol zu fahren, mit dem Ziel Kalterer See, und am Sonntag ging es über den Jaufenpass zurück in die Heimat.
Dank der Führung von Robert und dem Wohlwollen des Wettergottes war es eine absolut gelungene Tour mit 1365 km. Es war zwar stellenweise noch etwas frisch (z.B. die Fahrt durch das Lechtal), aber dafür wurden wir in Südtirol mit sehr angenehmen Temperaturen entschädigt. Auf jeden Fall wurde keiner der Teilnehmer von oben nass.
Die Teilnehmer
Wirth (Guide)
Hartmann
Huber
Lehner
Maier
Barnitzki
Donnerstag, 1. Mai 2008
Reise-Route (360 km): Falkendorf – Seukendorf – Südwesttangente – Kreuz Nürnberg-Süd – A6 bis Schwabach – Roth – B2 nach Weißenburg – Donauwörth – Augsburg – Ober-Ottmarshausen (Römersee) – B17 Landsberg – Schongau – Peiting – Steingaden (Wieskirche) – B 23 Oberammergau – Kloster Ettal – Schloss Linderhof – Reutte – Weißenbach – Forchach.
Pünktlich um 9:00 h starteten Robert, Hubi, Barni und Wolfgang bei gutem Wetter in Richtung Süden. Ohne Pause fuhren wir bis kurz vor Augsburg, als plötzlich Konrad und Roland auf ihren Bikes neben uns fuhren.
Beim ersten Tankstopp in Augsburg gab es ein kurzes Gespräch, und beide entschlossen sich kurzfristig mit uns zu fahren, obwohl sie ursprünglich nach Südtirol wollten.
Kurz nach Augsburg peilten wir den Römersee an, wo wir von Helmut Schmutz erwartet wurden. Helmut war im September 2006 bei unserer Tour nach Südtirol dabei und spendierte uns im Namen des ansässigen Fischereivereins ein Mittagessen, sowie Kaffe und Kuchen.
Gestärkt verließen wir um 13:40 den Römersee und fuhren dann die B17 Richtung Landsberg.
Das nächste Ziel, die Wieskirche, erreichten wir um 15:00 h. Nach einer kurzen Besichtigung ging es dann weiter nach Kloster Ettal. Hier kehrten wir ein und machten eine Stunde Pause.
Um 17:40 h waren wir in Schloss Linderhof angekommen, jedoch war es bereits zu spät für eine Führung.
Am Plansee legten wir für Barni noch eine kurze Zigarettenpause ein, bevor wir uns dann auf Quartiersuche begaben. In Forchach wurden wir sofort fündig.
Die Unterkunft war sehr einfach, jedoch wurden wir mit einem Abendessen entschädigt, das sich sehen lassen konnte. Geschmacklich hervorragend und riesige Portionen, die nicht jeder vertilgen konnte. Zusammen erlebten wir einen zünftigen Abend. Und so entschlossen wir uns kurzfristig für eine weitere Nacht im Alpengasthof Sonne zu verbringen.
Freitag, 2. Mai 2008
Route (234 km): Forchach – Stanzach – Holzgau – Steeg – Warth – Schoppernau – Au – Egg – Wolfurt – Bregenz – Lindau (Mittagspause) – B 308 Scheidegg (Deutsche Alpenstraße) – Oberstaufen – Immenstadt – Hindelang – Oberjoch-Pass – Tannheim – Weißenbach – Forchach.
Während des Frühstücks regnete es noch ein wenig. Pünktlich zum geplanten Abfahrtstermin machte dann auch der Himmel seine Schleusen zu, und wir konnten bereits bei trockener Straße losfahren.
Unsere Route führte durch das Lechtal, wo es oberhalb von 1500 m noch genügend Schnee gab. Dementsprechend frisch war es auch. Wir fuhren auf über 1700 m und auf 2000 m waren 0° Celcius angesagt.
Aber je näher wir dem Bodensee kamen, desto wärmer wurde es, und die Sonne war inzwischen unser ständiger Begleiter geworden.
Lindau erreichten wir um 12:45 h. Wir machten eine längere Pause in einem Kaffee am Hafen. Um 14:30 h verließen wir den Bodensee, um über die Deutsche Alpenstraße wieder zurück Richtung Forchach zu fahren.
Auf der Deutschen Alpenstraße bot sich immer wieder die Gelegenheit, das herrliche Panorama der Berge zu bewundern. Allerdings mussten wir sehr diszipliniert fahren, da die Polizei mit Radarfallen unterwegs war.
Kurz vor dem Oberjoch-Pass machten wir dann noch von 16:30 h bis 17:00 h eine kurze Rast, um etwas zu trinken.
Nach unserer Pause fuhren wir dann den Oberjoch-Pass und blickten dann vom Aussichtspunkt „Kanzel“ in das Allgäu.
Danach ging es weiter über das Tannheimer Tal nach Forchach. Am Abend wieder das gleiche Spiel wie gestern. Damit wir für die Portionen besser gerüstet waren, hatten wir tagsüber praktisch nichts gegessen (mit ein paar wenigen Ausnahmen). Es wurde kurzfristig entschieden, dass wir morgen Richtung Meran fahren werden.
Samstag, 3. Mai 2008
Route (255 km): Forchach – Stanzach – Namloser Tal – Lermoos – Biberwier – Fernpass – Imst – Landeck – Reschenpass – Meran – Lana – Eppan – Kaltern.
Nach dem Frühstück nahmen wir Abschied von Forchach. Die Sonne schien, aber es war noch frisch. Es gab gleich am Anfang ein Highlight als wir das Namloser Tal nach Berwang gefahren sind. Eine kurvige Strecke, auf der uns außer 2 Rehen und einem Wiesel praktisch niemand begegnet ist.
Roland nutzte diese Gelegenheit, um mit seiner BMW GS vorauszufahren und dann wieder umzukehren, um einmal so richtig alles aus seinem Bike herauszuholen, was er nicht kann, wenn er mit uns in der Gruppe fährt.
Problemlos brachten wir den Fernpass hinter uns und fuhren dann Richtung Landeck. Durch den Tunnel ersparten wir uns einen kleinen Umweg über Landeck.
Am Reschenpass wollte Robert den Radweg nach Meran fahren, aber es stellte sich schnell heraus, dass dies mit dem Motorrad nicht möglich war. So nutzten wir die Gelegenheit zu einer Pause (12:00 h – 13:00 h) und man merkte, dass es nun spürbar wärmer wurde.
Nach einem weiteren Zwischenstopp vor Meran erreichten wir Lana um 16:30 h. Die nächste Station war dann Eppan, wo wir mit der Quartiersuche begannen, aber keinen Erfolg hatten.
Weiter ging es dann nach Kaltern, wo wir in der Frühstückspension Rebschulhof ein Quartier für eine Nacht fanden.
Die Hauswirtin war so nett und besorgte noch eine Brotzeit, da wir es angenehm empfanden im Garten bei Abendsonne mit Blick auf die Dolomiten zu speisen.
Später probierten wir dann den Rotwein des Hauses, aber es wurde kein langer Abend. Die lange Heimfahrt am morgigen Tag warf ihre Schatten voraus, denn schließlich wollte jeder fit sein.
Sonntag, 4. Mai 2008
Route (516 km): Kaltern – Mendelpass – Gampenpass – Meran – Jaufenpass – Sterzing – Brenner Bundestsraße – Innsbruck – Zirler Berg – Garmisch – München – A9 bis Nürnberg – A3 bis Frauenaurach – Falkendorf.
Pünktlich um 9:00 h traten wir die Rückreise an. Zunächst fuhren wir den Mendelpass. Wegen einer Baustelle wurden wir getrennt, warteten aber an einem Aussichtspunkt auf die restliche Gruppe.
Es ging dann weiter über eine bereits oft gefahrene Strecke, dem Gampenpass. Durch Meran kamen wir sehr zügig voran, trotz Rückreiseverkehr.
Im Passeiertal hatten wir einen herrlichen Blick auf den Jaufenpass. Konrad und Roland sind voraus gefahren und warteten auf uns an der Edelweißhütte (Passhöhe 2094 m).
Es war eine Unmenge an Motorradfahrern auf dieser Strecke unterwegs. Im oberen Bereich des Passes lag noch jede Menge Schnee. Ursprünglich wollten wird das Penserjoch fahren, das aber noch gesperrt war.
Um 12:00 h erreichten wir die Passhöhe (linkes Bild) und machten eine kurze Kaffeepause. Danach fuhren wir nach Sterzing und über die alte Brenner-Bundesstraße nach Innsbruck. Kurz vor Innsbruck entstand das rechte Bild.
Nach Innsbruck fuhren wir den Zirler Berg über Seefeld bis nach Garmisch-Partenkirchen.
An der im Dezember 2007 fertig gestellten „neuen“ Olympiaschanze machten wir noch eine Rast (15:00 h – 16:00 h), bevor wir das restliche Stück Autobahn bis nach Hause in Angriff nahmen.
Um 18:00 h eine letzte Zigarettenpause für Barni an einem Autobahn-Parkplatz. Um 20:00 h kamen wir alle wohlbehalten an unserem Ausgangspunkt an, mit dem Gefühl, dass es Spaß gemacht hat, und dass wir wieder einiges erlebt hatten.